Auf Reise | Thailand

Koh Chang- unser Rückblick

8. August 2017
Koh Chang Alltagsgewusel

Moin!

Herzlich Willkommen auf unserem neuen Blog!

Ach, was hat der Umzug unserer Seite lang gedauert…

Unsere Überraschung ist hoffentlich gelungen?

 

Zunächst müssen wir aber erst mal anstoßen!

Wir sind nun seit über einem Monat auf Reisen… Wer hätte gedacht, wie schnell die Zeit an einem vorbeifliegt. Wir haben uns in den drei Wochen Koh Chang eingespielt und irgendwie auch einen neuen Alltag entwickelt.

 

Vielleicht kam es bisher so rüber, als wäre „einen Alltag haben“ negativ behaftet, aber das ist ein ganz natürlicher Prozess, was auch unseren Namen „Alltagsgewusel“ ausmacht. Wir wuseln uns immer und jeder Zeit durch einen Alltag. Für uns nun jedoch kein „normaler Wochen-arbeits Rhythmus“ in Deutschland.

Wir hatten wirklich den ganzen Monat auf Schwierigkeiten aus dem Jetlag herauszukommen, das hatte auch einen bestimmten Grund: morgens hat es auf Koh Chang beinahe täglich ordentlich geregnet. Wenn wir also etwas spannendes morgens machen wollten, stellten wir den Wecker und wachten auf. Dann merkten wir: Es gewittert! Und wie! und es schüttet! Wie aus Eimern! Also haben wir uns wieder umgedreht und bis mittags geschlafen  Später war besseres Wetter und wir konnten unseren Tag mit einem ordentlichen Frühstück beginnen. Meist kauften wir bei einem kleinen Händler frisches Obst für umgerechnet viel zu wenig Geld und mischten es mit Joghurt und Müsli.

 

In unserem letzten Beitrag haben wir ja geschrieben, dass wir vorhätten, am nächsten Morgen Yoga zu machen. Leider wurde aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse nichts daraus. Es sollte bei einer Freundin von Manuel, unserem Vermieter, unter freiem Himmel direkt am Strand stattfinden. Bei Regen ist es dann aber leider gar nicht so gemütlich, muss ich gestehen und leider war der Strand auch gar nicht mehr schön. Durch die Stürme wurde so unglaublich viel Müll an den Strand gespült, dass es mir wirklich das Herz zerriss. Einen Tag bin ich mit einer großen TüteKoh Chang herumgelaufen und habe gesammelt, doch natürlich kam ich gegen die Masse mit meiner kleinen Tüte nicht an. Wie traurig. Wir erfuhren, dass es tatsächlich auch oft die örtlichen Fischer sind. Sie sitzen auf den Booten, essen und trinken etwas und schmeißen die Reste ins Meer. Das sie damit selber ihren „Arbeitsplatz“ verdrecken ist ihnen scheinbar egal. Natürlich ist jedoch der starke Tourismus nicht ganz unschuldig. Ich habe schon oft (auch in anderen Ländern) gesehen, dass Menschen nach ihrem Strandbesuch ihren Müll einfach liegen lassen. Ich werde dann immer ganz verrückt und spreche die Menschen auch nicht selten darauf an.

 

Unser zweites, vorgenommenes Ereignis haben wir allerdings wahrgemacht: Wir haben „Kids Care“ besucht. Ein etwas älterer Mann nimmt jeden Morgen die in Thailand lebenden Flüchtlingskinder aus Kombodscha zu sich und unterrichtet sie, während deren Eltern arbeiten. Wir haben uns ganz doll vorgenommen die Schule zu besuchen und doch auch da hat uns das Wetter viel zu oft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da das Haus etwas abgelegener, Richtung Dschungel lag, konnten wir mehrmals nicht hinfahren, weil die Straße einfach nicht für unseren Motorroller befahrbar war. 

An einem Tag haben wir es aber dann doch geschafft und wir fuhren, gemeinsam mit Manuel, nach oben. 

Viele der Kinder haben uns direkt Hallo gesagt. Sie hatten gerade Unterrichtspause und nutzen diese, um Murmeln oder „Uno“ zu spielen, mit den drei Helferinnen aus Frankreich zu malen oder ihr Essen zu kochen. Die Kinder standen also auf Hockern vor einer großen Pfanne und haben für 40 Kinder und 4 Erwachsene gekocht. Zum Teil ohne Aufsicht bei offenem Feuer. In Deutschland undenkbar! Als wir kurz vor dem Essen wieder fuhren, sprudelten wir vor Ideen, was wir das nächste Mal mitbringen könnten, um mit ihnen etwas zu bauen. Leider verging die Zeit dann doch irgendwie wie im Flug und wir besuchten sie kein zweites Mal.

 

Blogrevolution

Wir waren jedoch nicht untätig! Manuel „unterrichte“ uns im Blog schreiben. Er gab tolle, hilfreiche Tipps, wie man die Homepage schneller und freier gestalten kann und somit entschieden wir von unserem Anbieter „Jimdo“ zu „Wordpress“ zu wechseln. Hier sind wir nun von den Gestaltungsmöglichkeiten viel freier und es hat, auch langfristig gesehen, eine einfacherer Zukunft. Somit haben wir also die vielen Regentage genutzt und an dem Umzug des Blogs gearbeitet (das ist auch der Grund, weshalb lange kein Artikel kam). Wir versuchten, die Wartezeit über Facebook und Instagram etwas zu verkürzen, aber leider waren uns manches Mal die Hände gebunden…

Koh Chang Waterfall

Die wenigen Sonnentage nutzen wir, um die Insel zu erkunden, Wasserfälle und Affen zu sehen, im Pool oder Meer zu schwimmen, einmal ordentlich mit den Inselbewohnern zu feiern und uns einen kleinen Sonnenbrand nach dem nächsten zu holen (trotz Sonnenschutzcreme!)

Koh Chang
Koh Chang


In unseren drei Wochen im Boonya Resort haben wir so viele verschiedene Menschen kennengelernt- Franzosen, Spanier, Araber, Finnen, Deutsche, Belgier, Österreicher, Thais… und manchmal sassen wir einfach vor der Rezeption, arbeiteten am Blog und sie setzten sich zu uns und sabbelt
en uns ein Ohr ab. Es war manchmal echt zum Schießen- ich habe oft gelacht!

Koh ChangUnd nun ganz im Ernst: Wir haben uns ein 

bisschen heimisch nach den drei Wochengefühlt, haben die vier, beziehungsweise fünf Hunde in unser Herz geschlossen und gern den Tag in dem wunderschönen Resort verbracht. Was mir persönlich sehr gefallen hat war, dass es immer neues zu entdecken gab. Es waren viele kleine, liebevolle Accessoire in die Bäume gehängt oder versteckt zu sehen. 

 

Einen Abend hatten wir eine kleine Kakerlake auf der Klobrille sitzen. Als ich also kurz vor dem schlafen gehen Pipi machen wollte, gab es doch noch ein ziemliches erwachen! Uaaahhhh! Und einen Tag später ist mir ein Gecko von unserem Vordach auf den Kopf gesprungen (gefallen?). Auch hier habe ich mich sehr erschrocken und musste danach ziemlich lange herzhaft lachen. Ist das einGlücksomen? Ich hoffe doch! (Vielleicht muss man einfach genug daran glauben  )

 

Wir ernähren uns beide ja vegetarisch (auch wenn Finn sich niemals so schimpfen würde  ) und ich muss sagen, auf Koh Chang war es gar nicht so schwer. Es gab oft eine vegetarische Spalte auf Restaurantkarten und so war es selten ein Problem etwas passendes zu finden. Meist aßen wir jedoch bei „Mamma“. Ein sooo leckeres Restaurant gegenüber des Resorts an der Straße. Wir waren wirklich fast jeden Tag hier oder nahmen etwas mit „nach Hause“. Am Tag der Abreise gingen wir mit gepackten Backpacks nochmal vorbei und verabschiedeten uns. 

Wir wollen uns hier nochmal ganz herzlich bei Manuel und seinem Team bedanken. Hier findet ihr das Boonya Resort und hier den Blog von Manuel und seiner Familie. Sie bloggen nun schon seit vielen Jahren und sind schon ihr ganzes Leben auf Weltreise.Toll oder?

Wir hoffen, wir dürfen hier nochmal zurückkehren!

Koh Chang

Femke

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