Wie ist es für uns beide 24/7 zusammen zu sein? Wenig Pausen voneinander zu haben? Sich immer miteinander arrangieren zu müssen? Niemanden vertrautes sonst um sich zu haben? Darum soll es heute gehen. Wenn ich kurz mal Block und Stift zum zitieren rausholen kann- das mach ich nämlich voll gern, dann bitte jetzt aufgepasst:
Happiness is only real when shared
Das sagte doch Christopher McCandless am Ende seiner Reise. „Into the wild“ war übrigens eine große Inspiration, weshalb ich überhaupt den Gedanken einer Reise ohne viel Eigentum machen wollte.
Also was will er und nun auch ich damit sagen? Glück ist nur echt, wenn man es teilt! Und so ergeht es mir auch- Finn ist meine bessere Hälfte. Ist mein Ruhepol, mein bester Buddy! Und das war er schon, bevor wir überhaupt zusammenkamen. Sobald wir uns kennenlernten hockten wir wirklich viel zusammen, machten Musik, guckten „The Walking Dead“ oder chillten. Wir unterhielten uns viel. Zu dem Zeitpunkt war meine beste Freundin in England und er wurde somit schnell zu meiner Freizeitbeschäftigung. Als sie dann wiederkam „musste“ sie sich damit arrangieren, dass Finn nun auch da ist- als Kumpel.
Und irgendwie ging es dann auch gar nicht mehr ohne. Seit über vier Jahren sind wir eine Einheit und das zeigt sich auch beim Reisen.
Ich kenne Paare, die verstehen sich super (wär ja auch blöd wenn nicht) aber sobald sie oder er Urlaub hat oder krank ist (und somit den gewohnten Alltag durchbricht), gehts an die Decke. Streit, Unzufriedenheit oder Genervtheit kommt zu Tage und ich wundere mich immer so, wenn ich davon höre.
„Muss das so?“ Frage ich mich dann… Sowas kommt bei uns gar nicht auf- wir streiten so gut wie nie (man kann das sicher an einer Hand abzählen) und auch sonst sind wir sehr harmonisch. Sagt das jedes Paar von sich? 😀 I
In Deutschland war es ganz normal, dass wir uns nach der Arbeit wieder aufeinander gefreut haben, haben uns aber auch gefreut, wenn wir zusammen frei hatten. Wir freuten uns, wenn wir was alleine mit Freunden gemacht haben und das ganz ohne Vorwurf oder Ärgernis. Auch die Männergrippe durfte ausgelebt werden und ich hab ihn trotzdem gern bei mir gehabt. Schnullerich, oder?
Wie ihr seht, liest es sich vielleicht langweilig- ich lasse mich hier nicht über meinen Mann aus. Deshalb haben wir geheiratet. Wir sind ein Team und sind froh, diese Reise, diesen Lebensabschnitt zusammen als Einheit erleben zu können. Sind froh, zu teilen. Ich sehne mich natürlich nach meinen Freunden, nach neuem Input, nach Neuigkeiten von zu Hause. Aber ich kann mich auch gut mit dem Manne unterhalten- und immer gibt es auch hier Neuigkeiten. Und wir lernen uns immer noch noch besser kennen.
Für uns ist es kein Problem 24/7 zusammen zu sein- deshalb sind wir die Reise angetreten- um mehr Zeit füreinander zu haben. Liebe ist so wichtig und ich bin froh, Finn bei mir zu haben!
Danke mein Herzmanne!
