Wie Du sicherlich weisst, haben wir uns einen 4WD Holden Jackaroo gekauft (wenn nicht kannst Du hier weiter lesen). Wie wir diesen zu unserem fahrbaren Zuhause um und ausgebaut haben möchten wir Dir in diesem Beitrag zeigen.
Zu allererst stellten wir uns folgende Fragen:
Ist das passende Werkzeug vorhanden?
Akkubohrer, verschiedene Bits, Schraubendreher, Stichsäge und ein Heftgerät haben unsere Vermieter hier. Somit haben wir alles was wir benötigen und müssen kein Werkzeug extra kaufen.
Welches Budget steht uns für den Umbau zur verfügung?
Wir haben uns ein Maximum von 5000$ für das Auto, Reparaturen und den Umbau gesetzt.
Die genauen Kosten listen wir im nächsten Beitrag auf.
Wo bekommen wir am besten unsere Materialien für den Umbau her?
Nach einer kurzen Recherche im Internet haben wir festgestellt, das nicht weit weg ein Bunnings ist. Ein großer Baumarkt ähnlich wie Bauhaus oder Hornbach.
Was möchten wir alles einbauen?
Hier haben wir viel hin und her überlegt. Erst war der plan eine kleine Sitzecke einzubauen die man zum Bett umbauen kann. Wir entschieden uns im Endeffekt, doch für die einfachere und günstigere Variante. Wir haben uns aufgemalt, wie unser neues Zuhause aussehen soll.
Vorbereitung
Wir haben den alten muffeligen Teppichboden rausgerissen sowie die hintere Sitzbank und den kompletten Innenbereich gründlich gereinigt mit Polstereiniger.
Im Anschluss haben wir den kompletten hinteren Bereich des Autos vermessen. Hierbei ist besonders darauf zu achten, dass es viele kleine Kanten und Ecken gibt die beim vermessen berücksichtigt werden müssen.
Jetzt ist es an der Zeit in den Baumarkt zu fahren und alle Materialien zu besorgen. Ein neuer Teppich, ein Dachgepäckträger, eine Markise, Flies zum Dämmen, Teppichkleber, Bretter, Leisten, Schrauben (verschieden Lang), Winkel, Scharniere, Unterlegscheiben, Draht, Gardinen, Gardinenhaken, Rundhölzer, Tackernadeln, Korkplatten, Haken, Holzkleber, Farbe, Pinsel, Mosquito-Netz und eine Solar-Lichterkette.
Der Ausbau
Als erstes haben wir das Kopfteil gebaut, dies geht bis zu den Reifenkästen.
Als nächstes haben wir das Fußteil gebaut auch hier haben wir zwei Fächer eingerichtet um Küchenutensilien usw. zu lagern.
Unsere Liegefläche ist in drei Teile aufgeteilt, der obersten Abschnitt am Kopfteil lässt sich hochklappen, so dass man unter dem Kopfteil Stauraum hat und von oben bequem darauf zugreifen kann. Hier wird unter anderem unsere Kleidung ihren Platz finden.
Um noch weiteren Stauraum zu schaffen, haben wir uns dafür entschieden ein Regal an einem der hintersten Fenster einzubauen, welches den Platz beim Schlafen aber nicht beeinträchtigen soll.
Das Regal sowie die Klappen der Fächer haben wir mit einer Holzölfarbe bestrichen.
Wir haben vor jedes Fenster jeweils zwei Bahnen Draht gespannt, um zwei unterschiedliche Gardinen (einen Blickdichten- und einen Spitzenvorhang) unabhängig von einander auf- und zuziehen zu können.
Den hinteren Bereich (Schlafbereich) haben wir komplett mit einer Lichterkette mit 400 LED´s ausgehängt und einen lichtdurchlässigen Stoff in passenden Farben an die vorhandene Decke getackert. Die Lichterkette wird über Solar geladen und speichert genug Energie für 8 Stunden Licht.
An der großen Hecktür haben wir ein weiteres Brett mit Scharnieren und zwei Ketten befestigt, welches als Koch- und Arbeitstisch genutzt werden kann.
Außerdem haben wir ein Dachgepäckträger und eine Markise, die vor zu viel Sonne schützen soll, auf dem Dach installiert.
Die hinteren Fenster haben wir mit einem Mosquito-Netz bespannt, damit wir die Fenster auch Nachts auflassen können ohne zerstochen zu werden.
Das war unser Umbau.
Im nächsten Beitrag erzählen wir Dir, was wir alles an Zubehör und Camping-Equipment mitnehmen. Und was uns der Komplette Aus- und Umbau inkl. Equipment gekostet hat.
Demnächst findest Du hier den Umbau im Zeitraffer!