Wie ist es eigentlich?

Wie ist es eigentlich, jetzt in der Weihnachtszeit?

13. Dezember 2017
KLCC, Mall, Weihnachten, Christmas, Alltagsgewusel

Achtung! Schockalarm! Wer das nicht verkraften kann, sollte nur noch mit einem Auge lesen. In 11 Tagen ist Weihnachten! Und wir? Wir sind nicht bei der Familie.

Wie ist es eigentlich, zur Weihnachtszeit nicht bei der Familie zu sein? Weihnachten im Warmen zu verbringen?

Noch kann ich es nicht sagen, Weihnachten ist ja erst in 11 Tagen. Aber die Vorweihnachtszeit ist natürlich überall im vollen Gange.

Was soll ich davon halten? Ich weiß es nicht genau. In den letzten Jahren backten ich immer mit meinen Schwestern einen Tag lang Kekse. Ungefähr sieben Rezepte gleichfalls und alles endete irgendwie immer in Diskussionen bei lauter Weihnachtsmusik, während Papi so um uns herumschwirrte. Das fehlt mir dieses Jahr. Aber würde es dieses Jahr stattfinden, wäre ich in Deutschland? Vermutlich nicht, bisher habe ich diesbezüglich keine Planung meiner Familie mitbekommen. Denn meine Familienstruktur hat sich in diesem Jahr verändert und meine Eltern wohnen nun an verschiedenen Orten. Wie würde es also sein, wenn ich in Deutschland wäre?

Kekse backen, Koh Samui, Thailand, Weihnachten, Christmas, Alltagsgewusel, Weltreise

Auf Koh Samui hatten wir das erste Mal während unserer Reise einen Backofen (unvorstellbar, oder?) und so backten Sabrina und Leni von „Worldsafarifamily“ ordentlich Plätzchen und ich konnte schlemmen. Dazu gab es Weihnachtskinderlieder. Aber irgendwie ist es dann doch was anderes, wenn man kurz danach die Badesachen anzieht und im Pool schwimmen geht. Mir fehlt ein bisschen die kalte, dunkle Jahreszeit. Sie hat ja doch was Magisches. Abends noch flott die Holtenauerstraße entlanggehen, Tannenzweigduft in der Nase, die vielen Lichter und diese bestimmte Spannung in der Luft.

Hereinluschern in die vielen Fenster der Wohnungen. Sehen, wie andere Wohnen. Wie andere eingerichtet sind. Das liebe ich. Und dann das Tannenbaum schmücken, das verplante „O Tannenbaum“ singen und das „Ein schönen Heiligabend, Papi, Mami, Lene und Finja!“ (Denn der Papuschka besteht darauf, dass Weihnachten ja erst einen Abend später ist 😉 )

Ich bin mir sicher, das alles wird mir fehlen. Die Hausbesitzerin, bei der wir nun die zwei Hunde, die Katzen, ein Huhn, ein Kaninchen und die 10 Kanarienvögel hüten, stellte uns noch einen Plastiktannenbaum mit Bling bling auf. Ich sitze nun direkt davor- soll ich was verraten? Sogar ein Tütchen für den Manne und mich liegt darunter. Ich kann es gar nicht glauben und freue mich über diese süße Geste.

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Es wird anders werden. Ganz sicher! Aber ich werde (das nehme ich mir fest vor) am kommenden Sonntag nun auch nochmal Plätzchen backen und mich so richtig hineinsteigern, in das Weihnachtsthema. In Kuala Lumpur übermannte es mich übrigens zwischendurch. Die Malls waren wirklich doll und wunderschön geschmückt. Hier feiern auch die vielen Muslimen das Fest der Liebe.

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Und das werde ich auch feiern. Das Fest der Liebe. Egal wie warm es drumherum ist. Ich werde hier vor diesem Baum mit meinem Ehemann sitzen, ein bisschen Melancholie empfinden und mich freuen, dass wir beisammen dieses wunderbare Abenteuer erleben können.

Ein Abenteuer, zusammen allein Weihnachten zu feiern. Ganz ohne den Rest der Familie.

Wir werden sie sehr vermissen an diesem Tag, dessen bin ich mir sicher.

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